Die Bedrohung durch Advanced Persistent Threats und wie KMUs sich davor schützen

Schützen Sie Ihr Unternehmen vor den verborgenen Angreifern: Advanced Persistent Threats (APTs) sind die lautlosen Risiken, die im Schatten lauern und auf den geeigneten Moment warten, um anzugreifen. Während größere Unternehmen oft über ausgeklügelte Sicherheitsmaßnahmen verfügen, stehen viele kleinere und mittlere Unternehmen (KMUs) diesen fortschrittlichen Angriffen oft ungeschützt gegenüber. Doch es gibt Wege, wie auch Sie Ihr Unternehmen vor diesen komplexen Bedrohungen schützen können. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Schritte notwendig sind, um APTs abzuwehren und Ihr höchstes Kapital zu schützen: Ihre kostbaren Daten.

Advanced Persistent Threats: Eine Definition

Advanced Persistent Threats sind gezielte, oft langfristige Attacken, bei denen sich Cyberkriminelle Zugang zu einem Netzwerk ergattern und dort unerkannt bleiben, um wertvolle Informationen zu stehlen oder die IT-Infrastruktur zu stören. Im Gegensatz zu herkömmlichen Online-Attacken sind APTs durch ihre Vielschichtigkeit und ihre anhaltende Natur gekennzeichnet.

Die Angreifer nutzen ausgeklügelte Methoden, wie:

  • Zero-Day-Exploits
  • Social Engineering
  • Angepasste Malware

Der ESET APT Activity Report zeigt, dass besonders APT-Gruppen aus China, Iran, Nordkorea und Russland gezielt europäische Unternehmen angreifen, darunter auch Firmen in der DACH-Region.

APT-Angriffe auf KMUs: Die Gründe für die Zielauswahl

KMUs sind oftmals das Angriffsziel von APTs, da sie als leichter zu durchdringen gelten als große Konzerne. Gründe hierfür sind:

  • Fehlende finanzielle Mittel für umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen
  • Mangelnde IT-Sicherheitsexpertise
  • Wertvolle Daten wie Kundeninformationen oder Zugang zu größeren Partnerunternehmen

APT-Schutz beginnt mit der Schwachstellenanalyse

Um sich wirksam gegen APTs abzusichern, müssen KMUs ihre Schwachstellen kennen. Ein regelmäßiges IT-Audit hilft, Problembereiche zu identifizieren und gezielte Schritte zu ergreifen:

  • Patch-Verwaltung: Schwachstellen in Software und Betriebssystemen schnellstmöglich schließen.
  • Training der Mitarbeiter: Sensibilisierung für Social Engineering und Betrugsversuche durch praxisnahe Schulungen.
  • Zugriffssteuerung: Minimierung der Zugriffsrechte, um das Risiko von kompromittierten Konten zu reduzieren.

Wie KMUs sich technisch und organisatorisch gegen APTs wappnen

Technische Maßnahmen:

  • Firewalls und Intrusion Detection Systeme (IDS): Schutz vor unerwünschten Zugriffen und Erkennung verdächtiger Aktivitäten.
  • Endpunktschutz: Antivirensoftware und moderne Endpoint Detection and Response (EDR)-Lösungen für Geräte.
  • Verschlüsselung: Sicherung sensibler Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand.
  • Netzwerksegmentierung: Einschränkung der lateral beweglichen Ausbreitung im Netzwerk.

Organisatorische Maßnahmen:

  • Incident Response Plan (IRP): Klare Vorgaben für das Vorgehen bei Cyberangriffen, inklusive Meldewege und Verantwortlichkeiten.
  • Wiederkehrende Sicherheitsüberprüfungen: Durchführung von Penetrationstests zur Identifikation von Schwachstellen.
  • Sicherheitsbewusstsein fördern: Schaffung einer Sicherheitskultur im Unternehmen.

Herausforderungen bei der APT-Abwehr: Wie KMUs diese meistern

Viele KMUs stehen vor Herausforderungen wie:

  • Begrenzte finanzielle Mittel: Konzentration auf wesentliche Schutzmaßnahmen als Startpunkt.
  • Überforderung durch Komplexität: Klare Planung und Zusammenarbeit mit Experten schaffen Abhilfe.
  • Fehlende IT-Schutzkompetenz: Unterstützung durch externe Dienstleister oder Schulungsprogramme.

Warum externe Dienstleister für KMUs entscheidend sein können

Managed Security Service Providers (MSSPs) bieten KMUs umfassende Sicherheitsdienste, darunter:

  • Überwachung und Verwaltung von IT-Sicherheitsmaßnahmen
  • Durchführung von Penetrationstests
  • Schnelle Reaktion auf neue Bedrohungen

Der Vorteil von MSSPs liegt in ihrer Expertise und Flexibilität, was sie zu einer kosteneffizienten Lösung für KMUs macht.

Fazit: Warum KMUs proaktiv gegen APTs vorgehen müssen

Advanced Persistent Threats stellen eine erhebliche Gefahr für KMUs dar. Durch eine Kombination aus technischen und organisatorischen Maßnahmen sowie der Unterstützung durch externe Experten können auch kleinere Unternehmen ihre IT-Systeme absichern und ihre Geschäftsprozesse nachhaltig schützen.

Handeln Sie proaktiv: Passen Sie Ihre Sicherheitsstrategien regelmäßig an, um der dynamischen Bedrohungslage gerecht zu werden. Schützen Sie Ihr Unternehmen vor APTs und sichern Sie sich langfristig einen Wettbewerbsvorteil.

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, wie Sie Ihr Unternehmen gezielt vor fortschrittlichen Bedrohungen absichern können, stehen wir Ihnen gerne für eine individuelle Beratung zur Verfügung – kontaktieren Sie uns noch heute!

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