Der Wettbewerb zwischen Cyberkriminellen und IT-Sicherheitsteams hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Während bösartige Bedrohungsakteure immer fortschrittlichere Methoden gebrauchen, um Firmen anzugreifen und wertvolle Geschäftsdaten und Informationen zu rauben, arbeiten IT-Sicherheitsteams stetig daran, die IT-Netzwerke vor Angriffsversuchen zu schützen und die Verteidigungsmechanismen zu optimieren. Im folgenden Blogpost gehen wir auf jene Fragen ein, warum Internetkriminelle im Wettstreit um die IT-Sicherheit oft die Oberhand haben, wie Unternehmen die IT-Sicherheit optimieren können und welche Rolle eine mehrstufige IT-Sicherheitsstrategie mit modernen IT-Sicherheitstechnologien und regelmäßigen IT-Sicherheitschecks dabei spielt.
Die schnelle Entwicklung und Ausbreitung digitaler Technologien haben die Art und Weise, wie Firmen ihre Geschäfte ausüben, verändert. Durch den wirksamen Einsatz modernen Technologien beispielsweise Augmented Reality, Cloud-Computing, KI, maschinelles Lernen, Big Data und dem Internet der Dinge, sind Firmen inzwischen in der Lage, nicht bloß ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und frische Geschäftsmodelle zu entwickeln, sondern auch schneller und effektiver Produktinnovationen zu entwickeln und einen Wettbewerbsvorteil auf dem weltweiten Markt zu sichern.
Besonders Firmen, die als sogenannte „Early Adopters“ eher als andere auf digitale Technologien setzen, verzeichnen ein rasanteres Wachstum in ihrer Nische, laut Microsoft. Zudem erreichten selbige im letzten Jahr doppelt so oft ihre bisherigen Unternehmensziele sowie ein größeres Umsatzwachstum.
Leider geht jeder Fortschritt mit einem Risiko einher!
Die zunehmende Durchdringung digitaler Technologien auf sämtlichen Ebenen der Wertschöpfungskette hat die Zahl der potentiellen Angriffspunkte und die Palette der Angriffsvektoren drastisch erhöht – und diese Entwicklung steigt weiter an. Folglich befinden sich Unternehmen und deren IT-Sicherheitsteams in einem dauernden Wettstreit mit Internetkriminellen.
Internetkriminelle liegen klar im Vorteil!
Im Allgemeinen kommt es im alten Katz-und-Maus-Spiel zwischen IT-Sicherheit sowie Internetkriminalität darauf an, wem ein kluger Schachzug in den Sinn kommt. Das Überlegenheitsverhältnis bewegt sich dabei meist bei den Bedrohungsakteuren.
Zum einen gelingt es diesen recht leicht, Schwachstellen in Unternehmensnetzwerken und IT-Systemen aufzuspüren plus erfolgreich auszubeuten. Kein Wunder, schließlich erhöht sich die Zahl der Schwachpunkte in Software-Produkten aufgrund der zunehmenden Komplexität seit einigen Jahren. Allein im Jahr 2022 wurden mehr als 65.000 Schwachpunkte in Software-Produkten aufgedeckt.
Zum anderen übersteigt die Zahl der Bedrohungsakteure die Anzahl der IT-Sicherheitsexperten in den Firmen. Das ist vor allem auf den „Cybercrime-as-a-Service“-Ansatz begründbar, der es unerfahrenen Bedrohungsakteuren ermöglicht, schlagkräftige Angriffstools zu nutzen.
Darüber hinaus verändern sich die Angriffsmethoden laufend, was es für Firmen schwierig macht, immer auf dem neuesten Stand zu sein: Laut dem BSI-Bericht 2022 entstehen jeden Tag durchschnittlich 319.000 neue Schadsoftwarevarianten. Ferner wurde ein Anstieg der „strategisch intelligenten“ DDoS-Angriffe beobachtet, bei welchen Angreifer auf öffentlich abrufbare Störungsmeldungen zugreifen und die Angriffsvektoren entsprechend anpassen. Außerdem wurde eine Zunahme von Advanced Persistent Threats, knapp APTs verzeichnet, welche sich auf Perimeter-Systeme wie Firewalls sowie Router konzentrieren, welche als erste Verteidigungslinie gegen Internetangriffe fungieren.
Regelmäßige IT-Sicherheitschecks sind ein Muss!
Um im Gefecht gegen Cyberkriminelle keinesfalls den Kürzeren zu ziehen, ist es essenziell, dass Firmen ihnen einen Schritt voraus sind.
Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist der Einsatz von zyklischen IT-Sicherheitschecks.
Bei IT-Sicherheitschecks handelt es sich um automatisierte Prozesse, bei denen eine Computersoftware nach Schwachpunkten in den IT-Systemen eines Unternehmens sucht. Diese Schwachpunkte können in Form von schlechten Passwörtern, ungeschützten Datenbanken oder auch ungepatchten Systemen auftreten. Durch die Durchführung von IT-Sicherheitschecks können diese Schwächen rasch erkannt und behoben werden, bevor diese von Bedrohungsakteuren ausgebeutet werden.
Es gibt unterschiedliche Arten von IT-Sicherheitschecks, die auf verschiedenartigen Schwerpunkten beruhen. Ein paar davon sind Vulnerability Scans, Penetration Tests und Compliance Scans. Eine jede IT-Sicherheitsüberprüfung hat ihre eigene spezifische Arbeitsweise und Zielrichtung, doch alle zielen darauf ab, die IT-Sicherheit des Unternehmens zu verbessern.
• Ein Vulnerability Scan überprüft die IT-Systeme auf bekannte Schwachstellen und gibt Ratschläge, wie diese behoben werden können.
• Ein Penetrationstest simuliert einen Angriffsversuch von außen auf das IT-System und gibt einen Blick in die Schwächen des Systems und wie sie ausgenutzt werden könnten.
• Ein Compliance Scan überprüft, ob das Unternehmen den geltenden Gesetzen und Regulierungen in Bezug auf IT-Sicherheit gerecht wird.
Weitere IT-Sicherheitsmaßnahmen auf einen Blick!
Über kontinuierliche IT-Sicherheitsprüfungen hinaus existieren noch andere wichtige Maßnahmen, die in eine präzise und gut aufgebaute IT-Sicherheitsstrategie integriert werden sollten, um einen effektiven Schutz vor Internetkriminalität zu garantieren. Dazu gehören:
• Starker Passwortschutz: Ein starkes, unvergleichliches Kennwort für jedes Konto ist ein wichtiger Aspekt der IT-Sicherheit. Unternehmen sollten die Mitarbeiter bitten, starke Passwörter zu benutzen und diese regelmäßig zu ändern.
• Leistungsstarke Firewalls und Antivirenprogramme: Moderne Firewall-Lösungen sowie Antivirenprogramme sind wichtige Tools, die unterstützen, Bedrohungen abzuwehren sowie Daten vor Angriffsversuchen zu sichern.
• Updates und Patches: Turnusmäßige Updates sowie Patches für Betriebssysteme, Anwendungen und andere IT-Systeme sind elementar, um eindeutige Schwachstellen zu entfernen und die IT-Sicherheit auf dem aktuellsten Stand zu halten.
• Datensicherung und Wiederherstellung: Regelmäßige Datensicherungen und ein zuverlässiger Wiederherstellungsplan können dazu beitragen, dass Firmen schnell auf einen Datenverlust reagieren sowie bedeutsame Daten wiederherstellen können.
• IT-Sicherheitsschulungen: Regelmäßige IT-Sicherheitsschulungen können Beschäftigten helfen, ein Sicherheitsbewusstsein zu entfalten und Bedrohungen zu erfassen.
Gutachten haben gezeigt, dass eine Kombination dieser Mittel einen signifikanten Anteil zur IT-Sicherheit verrichten kann. Es ist elementar, dass Unternehmen ihre IT-Sicherheitsstrategie regelmäßig inspizieren und aktualisieren, um sicherzustellen, dass diese auf dem neuesten Stand sind und den aktuellen Bedrohungen gegenüber bestmöglich abgesichert sind.
Fazit: Gut aufgebaute IT-Sicherheitsstrategie und regelmäßige IT-Sicherheitschecks sorgen für Vorsprung!
Die digitale Veränderung und der Gebrauch moderner Technologien eröffnen Unternehmen große Möglichkeiten, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken wie auch global präsent zu sein. Es ist allerdings grundlegend, dass Unternehmen die IT-Sicherheit maximieren, um den steigenden Bedrohungen im Internet wie auch kriminellen Akteuren gewachsen zu sein. Eine proaktive sowie umfassende IT-Sicherheitsstrategie, welche fortschrittliche Sicherheitstechnologien, turnusmäßige IT-Sicherheitschecks, Schulungen für Arbeitnehmer sowie Sensibilisierungsmaßnahmen enthält, kann dabei helfen.
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