Native Cloud-Anwendungen: Moderne Software im digitalen Zeitalter!

„Cloud-Native“ ist das Schlagwort unserer Zeit. Zunehmend mehr cloudaffine Firmen wie auch DevOps-Teams setzen auf die neue Software-Entwicklungsmethode, mit dem Ziel das maximale Potenzial des Cloud-Computings auszuschöpfen sowie von optimierter Vielseitigkeit, Verfügbarkeit, Skalierbarkeit sowie Gesamtleistung zu lukrieren. Doch was sind native Cloud-Anwendungen eigentlich? Wie funktionieren sie und was für Nützen können diese gegenwärtigen Unternehmen tatsächlich bringen? Antworten auf diese Fragen haben wir in folgendem Blogpost für Sie aufgeführt.

Nach anfänglichen Bedenken der Unternehmen hat sich Cloud-Computing in den letzten Jahren vielerorts als unverzichtbarer Technologiebaustein in der Unternehmenslandschaft bewährt. Mittlerweile verwenden 84 Prozent der Unternehmen in Deutschland das Cloud Computing und Cloud-Services.

Das Ergebnis des diesjährigen Cloud-Monitors (Quelle) von Bitkom Research (Quelle) sowie der KPMG AG (Quelle) erstaunt nicht. Schließlich lassen sich durch die innovativen Cloud-Architekturen in zunehmend kürzeren Markteinführungszeiten Produkt- sowie Serviceinnovationen durchführen, zukunftsweisende Geschäftsmodelle entwerfen, nachhaltige Effizienzsteigerungen und disruptive Vorteile schaffen.

Für eine gute Nutzung des Cloud-Potenzials ist es allerdings mit einer bloßen Cloud-Verwendung oder 1-zu-1-Cloud-Migration im so bezeichneten „Lift-and-Shift“-Ansatz nicht getan. Vielmehr verlangt es über der Umschichtung von IT-Mitteln hinaus, elastischer und resilienter Anwendungen, die speziell für eine Cloud-Landschaft entworfen sind und in dieser auch benutzt werden können.

Und genau hier kommen cloudnative Programme ins Spiel.

Geburtsort: Cloud!

Bei nativen Cloud-Anwendungen handelt es sich gemäß Begriffserklärung der Cloud Native Computing Foundation (CNCF), kurz CNCF, um skalierbare Anwendungsmöglichkeiten, welche in neuartigen, dynamischen Landschaften, etwa öffentlichen, privaten und hybriden Clouds, entwickelt und plattformunabhängig auf diversen Servern an verschiedenen Standorten ausgeführt werden.

Im Gegensatz zu herkömmlichen, monolithischen Anwendungsmöglichkeiten sind native Cloud-Anwendungen somit von Anfang an „born in the Cloud“ sowie in der Lage, die Features der Cloud-Computing-Architektur, wie Skalierbarkeit, Anpassungsfähigkeit, Elastizität, Resilienz, zu ihrem Vorteil zu verwenden wie auch die Möglichkeiten von verteilten Cloud-Plattformen voll auszuschöpfen. Jene lassen sich also nicht nur hoch skalieren, sondern auch dynamisch entwickeln und flexibel ausüben. Zudem sind sie hoch standardisiert sowie hoch defragmentiert.

Cloud-Native Technologien erklärt!

Im Mittelpunkt nativer Cloud-Anwendungen stehen Microservices, Container, Continuous Delivery/Continuous Development und DevOps.

  • Microservices: Microservices sind kleine, unabhängige Softwarekomponenten, die zusammen als vollständige native Cloud-Anwendung funktionieren. Jeder Microservice konzentriert sich dabei auf eine einzelne Aufgabe, dafür aber hoch automatisiert, skalierbar und effizient. Microservices nutzen Cloud-Ressourcen optimal, da jeder Microservice nur so viel Leistung abfragt, wie er auch benötigt. Über Programmierschnittstellen – Application Programming Interfaces, kurz APIs – lassen sich die Microservices miteinander verbinden.
  • Container: Bei Containern handelt es sich um Softwarekomponenten, die den Microservice-Code und andere benötigte Dateien enthalten. Durch die Containerisierung der Microservices werden cloudnative Anwendungen unabhängig vom vorhandenen Betriebssystem und der zugrunde liegenden Hardware umgesetzt. Das bedeutet, dass Softwareentwickler cloudnative Applikationen On-Premise, in der Cloud-Landschaft oder in hybriden Clouds, bereitstellen können. Programmierer benutzen Container zum Packen der Microservices mit den jeweiligen Abhängigkeiten, beispielsweise den Ressourcendateien, Bibliotheken und Skripten, welche die Hauptanwendung zur Ausführung benötigt.
  • DevOps: Bei der Konzipierung einer nativen Cloud-Anwendung sind keinesfalls nur Entwicklerteams (Developer), sondern ebenso der Betrieb (Operations) beteiligt. Gute native Cloud-Anwendungen kommen also in enger Zusammenarbeit sämtlicher Beteiligten – und das von Beginn an.
  • Continuous Delivery/Continuous Development: Continuous Delivery bezeichnet eine Sammlung von Technologien, Prozessen und Tools, welche kurze Entwicklungszyklen und eine schnelle Auslieferung von Software-Updates auf produktiven Endsystemen möglich machen. Cloud-native Anwendungen verwenden Continuous Delivery, um durchgehend Innovationen auszuliefern. Anstatt fixe sowie langwierige Phasen für Entwicklung, Test und Auslieferung zu haben, passieren sämtliche Aufgaben kontinuierlich. Bestimmte Aufgaben wie Tests geschehen oftmals auch automatisch.

Native Cloud-Anwendungen: Vorteile auf einen Blick!

Native Cloud-Anwendungen sind im Trend. Die Vorteile cloudnativer Anwendungen liegen auf der Hand.

  1. Unabhängigkeit: Native Cloud-Anwendungen können losgelöst voneinander erstellt werden. Hierdurch können sie alleinig verwaltet und bereitgestellt werden.
  2. Resilienz: Eine optimal konzipierte native Cloud-Anwendung kann sogar bei einem Infrastrukturausfall fortleben und online bleiben.
  3. Standardbasiert: Native Cloud-Anwendungen basieren oft auf Open Source-Technologien oder standardbasierten Technologien, um die Interoperabilität sowie Workload-Portabilität zu garantieren. Hierdurch wird die Anbieterabhängigkeit gesenkt sowie eine bessere Portabilität ermöglicht.
  4. Geschäftsagilität: Native Cloud-Anwendungen bringen flexible Bereitstellungsoptionen über das Netzwerk hinweg. Außerdem sind sie kleiner als gewöhnliche, monolithische Anwendungen, sodass sie sich einfacher entwickeln, bereithalten sowie iterieren lassen.
  5. Automatisierung: Native Cloud-Anwendungen nutzen DevOps-Automatisierungsfunktionen und gewähren die stetige Bereitstellung von Softwareänderungen, welche in regelmäßigen Abständen veröffentlicht werden.
  6. Keine Ausfallzeiten: Auf Grund von Container-Orchestrierung können Software-Updates mit nahezu gar keiner Stillstandzeit zur Verfügung gestellt werden.

Fazit: Laufen Sie nicht länger hinterher, seien Sie vorne dabei!

Egal ob Start-Up, mittelständisches Unternehmen oder aber Großunternehmen: Jedes Unternehmen sollte auf die cloudnative Anwendungsentwicklung vertrauen, um ganz einfach den Anschluss nicht mehr zu verpassen. Denn Tatsache ist: Mit der cloudnativen Anwendungslandschaft können Firmen den Klienten nicht nur schneller Updates, Anpassungen und neue Features zur Verfügung stellen. Sie können sich auch viel schneller an innovative Geschäftsanforderungen anpassen sowie zügiger auf Neuerungen reagieren, wodurch sie insgesamt dynamischer, agiler und wettbewerbsfähiger sind als andere Mitstreiter.

Möchten auch Sie zu den Vorreitern der cloudnativen Anwendungsentwicklung zählen sowie von den vielfältigen Vorteilen cloudnativer Anwendungen lukrieren? Oder haben Sie Fragen zum Thema? Sprechen Sie uns gerne an!

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