Scamming: Hier erklären wir Ihnen, wie Betrüger im Internet agieren!

Das World Wide Web ist voll mit Zusicherungen sowie Verführungen – von Lottogewinnen über Liebesbotschaften bis hin zu verlockenden Jobangeboten. Doch bedauerlicherweise sind viele der verlockenden Angebote nichts als leere Worthülsen, erdacht von skrupellosen Betrügern. Im Zeitalter der Digitalisierung hat das Scamming erschreckende Ausmaße erreicht. Die Verfahrensweisen sind perfide und die Folgen verheerend: Opfer von Scamming werden nicht bloß finanziell, sondern ebenso emotional stark beschädigt. Aber was befindet sich hinter dem Begriff Scamming? Welche unterschiedlichen Arten gibt es und wie sollten Sie sich absichern? Stellungnahme auf die Fragen finden Sie in den folgenden Textabschnitten.

Internetkriminalität ist in der Zwischenzeit ein weltweites Phänomen, dessen Vielzahl und Ausmaß kontinuierlich zunehmen. Datendiebstahl, Manipulation von Daten, Ausbreitung von Schadprogrammen und Betrug sind nur einige Exempel für die unterschiedlichen Formen der Internetkriminalität, welche beachtliche Schäden verursachen. Sowohl größere Skandale als auch tagtägliche Vorfälle verdeutlichen die allgegenwärtige Bedrohung und die weitreichenden Konsequenzen jener Erscheinungsform von Kriminalität.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2022 für Deutschland verzeichnete alleinig im Jahr 2022 insgesamt 136.865 Fälle von Cyberkriminalität. Die alarmierende Zahl stellt jedoch nur die Spitze des Eisbergs dar, da es vor allem im Bereich der Cyberkriminalität eine erhebliche Dunkelziffer gibt, welche möglicherweise noch deutlich höher ist.
Äußerst dramatisch ist die Gegebenheit, dass in letzter Zeit häufig offizielle Internetseiten, wie beispielsweise die der Europäischen Union, von diesen sogenannten Scammern missbraucht werden, um betrügerische Tätigkeiten auszuführen. Dies zeigt, dass auch offenbar vertrauenswürdige Seiten nicht mehr geschützt vor gewieften Internetkriminellen sind.

Scamming: Definition und Charakteristika!

Scamming, ebenso als Scam bekannt, bezieht sich auf unterschiedliche Formen des Vorschussbetrugs. Es handelt sich um betrügerische Tätigkeiten, bei welchen die Täter darauf abzielen, ihre Opfer wirtschaftlich zu beschädigen, persönliche Daten zu sammeln oder Waren unrechtmäßig zu erlangen. Das erfolgt meist durch das Missbrauchen von Vertrauen sowie Manipulierung, insbesondere über das World Wide Web.

Die Kriminellen setzen eine Vielzahl von Techniken ein, die von falschen Lotteriegewinnen und betrügerischen Jobangeboten bis hin zum sogenannten „Liebesbetrug“ reichen. Sie ködern ihre Opfer mit verlockenden Angeboten wie auch Versprechungen, um sie zu überzeugen, Geld zu überweisen oder persönliche Daten zu verraten. Dabei setzen sie oft auf ausgeklügelte und manipulative Taktiken, mit dem Ziel, das Vertrauen der Opfer zu erlangen und sie in die Irre zu führen.
Oftmals gebrauchen die Täter Techniken des Social Engineerings. Das bedeutet, sie geben sich als vertrauenswürdige Personen aus oder bauen eine Vertrauensbeziehung auf, um die Opfer zu Handlungen zu animieren, die ihnen letztendlich Schaden antun.
Die Auswirkungen des Scammings können verheerend sein. Die Opfer erfahren oft große finanzielle Verlustgeschäfte und der mentale Schaden durch den Vertrauensbruch kann erheblich sein. Außerdem kann das Weitergeben persönlicher Informationen zu zusätzlichen Gefahren führen, wie beispielsweise Identitätsdiebstahl.

Scamming-Arten: Eine Übersicht über die gängigen Betrugsstrategien!

Vor allem im Businessumfeld können Scams in vielfältigen Formen vorkommen. Hier sind einige der meist genutzten Arten von Scams, die im Geschäftsumfeld vorkommen können:

● CEO-Fraud (Geschäftsführer-Betrug): Bei jener Art von Betrug geben sich Kriminelle als hochrangige Führungskräfte eines Unternehmens aus und bitten Arbeitnehmer, dringende Banküberweisungen zu erledigen oder vertrauliche Fakten zu verraten. Sie verwenden oft Social-Engineering-Techniken, um das Vertrauen der Mitarbeiter zu bekommen und diese zur Durchführung dieser betrügerischen Handlungen zu bewegen.

● Lieferantenbetrug: In jenem Fall geben sich Kriminelle als langjähriger Zulieferer aus und fragen das Unternehmen, ihre Zahlungsdaten zu verändern. Dadurch können Zahlungen an den Betrüger statt an den eigentlichen Zulieferer ausgeführt werden.

● Rechnungsbetrug: Dieser Betrug inkludiert das Senden von gefälschten Rechnungen für Konsumgüter oder Dienstleistungen, welche nie geliefert oder geleistet wurden. Es kann ebenso den Erwerb von Produkten oder Dienstleistungen unter Verwendung gestohlener oder gefälschter Zahlungsinformationen beinhalten.

● Tech-Support-Betrug: Bei dieser Betrugsart geben sich die Schwindler als Technologieanbieter aus und beteuern, dass die Firma ein IT-Problem hat, das sie gegen eine Abgabe beheben können. Oft verwenden sie Furcht und Dringlichkeit, um die Firma zur Zahlung zu dringen.

● BEC (Business-E-Mail Compromise): In diesem Fall hacken die Betrüger ein Firmen-E-Mail-Konto und führen betrügerische Finanztransaktionen im Namen des Unternehmens durch. Sie können sich sogar als eine vertraute Person ausgeben und zulässige Geschäftsanforderungen sowie -prozesse beeinflussen, um die betrügerischen Transaktionen auszuführen.

Welche Sicherheitsvorkehrungen sollten Unternehmen ergreifen?

Die beste Option, um sich vor Scams abzusichern, ist eine gesunde Portion Skepsis im Internet: Allerorts, wo Geld via Vorauszahlung transferiert werden soll, ist Obacht erforderlich. Ebenso gibt es eine Menge einfacher Schutzmaßnahmen, welche Firmen treffen können, um sich und die Arbeitnehmer*innen vor den Gefahren des Scammings zu schützen. Dazu zählen unter anderem:

  1. IT-Sicherheitsschulungen und Aufklärung der Mitarbeiter*innen: Die Mitarbeiter sind meist die allererste Verteidigungslinie gegen Scamming. Turnusmäßige Trainings sowie Sensibilisierung für die unterschiedlichen Arten von Scams und wie sie arbeiten, können hierzu führen, dass die Arbeitnehmer verdächtige Aktivitäten identifizieren und melden.
  2. Technische Sicherheitsmaßnahmen: Firmen sollten belastbare Sicherheitssysteme implementieren, die eine Vielzahl von Bedrohungen erkennen und abwehren können. Dazu gehören etwa der Gebrauch von stabilen Firewalls, zuverlässigen Antivirenprogrammen, leistungsfähigen E-Mail-Filtern und verlässlichen Systemen für die Multi-Faktor-Authentifizierung.
  3. IT-Sicherheitsrichtlinien und IT-Sicherheitsverfahren: Unternehmen sollten klare Vorschriften und Vorgehen für die Interaktion mit sensiblen Informationen sowie Transaktionen haben. Dies kann Regeln für die Prüfung und Genehmigung von Rechnungen wie auch den zuverlässigen Umgang mit sensiblen Informationen beinhalten.
  4. Datenschutzrichtlinien: Unternehmen sollten Regelungen zum Schutz privater sowie geschäftlicher Daten haben. Jene sollten den sicheren Umgang mit sensiblen Informationen, die Einschränkung des Zugriffs auf Daten und die geregelte Prüfung von Datenschutzpraktiken enthalten.
  5. Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Audits: Firmen sollten regelmäßig Sicherheitsüberprüfungen und Audits ausführen, um Schwachpunkte zu ermitteln und zu gewährleisten, dass sämtliche Sicherheitsmaßnahmen auf dem aktuellsten Level sind.
  6. Krisenmanagementplan: Für den Sachverhalt, dass ein Scam erfolgreich ist, sollte jedes Unternehmen einen Krisenmanagementplan besitzen. Dieser sollte Schritte zur Schadensbegrenzung, zur Analyse des Vorfalls und zur Wiederherstellung des regulären Betriebs beinhalten.
  7. Backup und Recovery: Unternehmen sollten geregelte Sicherungen ihrer relevanten Daten durchführen und einen Wiederherstellungsplan für den Fall eines Betrugs- bzw. Sicherheitsvorfalls haben.

Scamming-Vorfall: Sofortiges Handeln und gezielte Maßnahmen!

Wenn ein Unternehmen auf einen Scam-Vorfall trifft, gibt es mehrere Schritte, welche es unternehmen sollte, um den Schaden zu verkleinern und zukünftige Angriffe zu verhindern.

  1. Identifizierung des Problems: Der erste Schritt besteht darin, den Fall zu erkennen und zu melden. Dies könnte durch ein internes Sicherheitssystem oder durch einen Hinweis eines Arbeitnehmers oder Kunden stattfinden.
  2. Einschränkung des Schadens: Sobald ein Scam bestätigt wurde, sollte die Firma Methoden ergreifen, um den Schaden einzugrenzen. Dies könnte das Sperren von Benutzerkonten oder auch das Trennen bestimmter Systeme vom Netzwerk beinhalten.
  3. Sicherung von Beweisen: Unternehmen sollten probieren, so viele Beweismittel wie denkbar sicherzustellen. Dies könnte Systemlogs, E-Mail-Nachrichten oder andere Varianten von Daten inkludieren, die bei der Untersuchung des Falls hilfreich sein könnten.
  4. Berichterstattung an Behörden: In vielen Fällen ist es nützlich, den Fall den jeweiligen Behörden zu melden. Diese können bei der Untersuchung helfen sowie möglicherweise zusätzliche Anordnungen geben.
  5. Untersuchung des Vorfalls: Die Firma sollte den Vorfall gründlich untersuchen, um zu durchschauen, wie es zu dem Scamming-Vorfall kommen konnte und welche Schritte gemacht werden sollten, um vergleichbare Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
  6. Kommunikation: Es ist entscheidend, offen und transparent mit allen betroffenen Parteien im Austausch zu stehen. Das kann Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner, Aufsichtsbehörden und je nach Situation die gesamte Öffentlichkeit inkludieren.
  7. Maßnahmen zur Behebung und Prävention: Auf der Basis der Ergebnisse der Untersuchungen sollten Methoden genutzt werden, um mögliche Schwachstellen zu beheben und zukünftige Scamming-Vorfälle zu umgehen. Dies könnte die Implementierung neuer Sicherheitsprotokolle, Trainings für Arbeitnehmer oder technische Änderungen enthalten.

Jeder Scamming-Vorfall ist einmalig und es könnte unerlässlich sein, diesen allgemeinen Plan auf der Basis spezifischer Umstände anzupassen. Es ist wichtig, dass Firmen initiativ in Hinblick auf Cybersicherheit sind und in regelmäßigen Abständen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontrollieren und updaten.

Skepsis im Internet: Höchste Zeit, in eine umfassende Netzwerksicherheit zu investieren!

Das World Wide Web offeriert eine Vielzahl von Möglichkeiten, enthält aber auch hohe Gefahren wie Scamming. Vor allem Unternehmen sind aufgrund ihrer Größenordnung und des Umfangs ihrer finanziellen Transaktionen anfällig für diese Form von Betrug. Allerdings können diese sich wirksam absichern, indem sie präventive, detektive und reaktive Sicherheitsvorkehrungen implementieren und insbesondere ihre Mitarbeiter*innen für die Gefahren und Konsequenzen von Scams sensibilisieren. Sollte dennoch ein Scamming-Vorfall passieren, ist ein proaktiver Umgang mit der Sachlage elementar. Dazu zählt eine gründliche Untersuchung und nachvollziehbare Kommunikation, um zukünftige Angriffe zu umgehen.

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